Freundeskreis zur Förderung von Entwicklungsprojekten e.V.

A-6974 Gaissau, Austria, Hauptstr. 51
Tel./Fax: 05578/71567   E-mail: freundeskreis.afrika@aon.at
Unterstützung für Menschen mit Behinderungen und für die Armen

Projekte in Planung

Zu den Projekten in der Planung gehören:
  1. Ausbau des rotierenden Darlehenssystems für Dorffrauengruppen (für die Einkäufe von Saatgütern sowie Kleinhandelprodukten) in den Dörfern Agbani, Amurri und Nomeh

    Finanzielle Hilfe als zinsenlose Darlehen an arme Frauen, die kleine Geschäfte betreiben, um die Zahlung von Schulgeld für ihre Kinder zu sichern, und Medikamentenkosten abzudecken. Es ist oft besser die Eltern in ihrer Beschäftigung zu unterstützen, damit sie in die Lage kommen die Schulkosten für ihre Kinder zu tragen. Mit den Rückzahlungen werden andere Familien wiederum unterstützt. Es ist eine Art Rotatingfond . Dieses Projekt ist allerdings als ein langfristiges Projekt konzipiert. Daher ist es noch im Gang.


    Die wichtigsten Ziele des Rotierenden Darlehens für Dorffrauen sind:

  2. Den Dorffrauen mit dem Kapital für ihre kleine Landwirtschaft oder Handel zu helfen.



  3. Durch den profitableren Betrieb von Landwirtschaft und Markthandel wird eine Belebung des Lebens in den Dörfern erfolgen. Die Frauen können somit nicht nur ihre eigene wirtschaftliche Situation entscheidend verbessern, sondern tragen zugleich zur Verbesserung der Dorfinfrastruktur bei. Dies wird sowohl durch die Auswahl konkreten Geschäftsvorhaben als auch durch die Beschlüsse über die Verwendung der erzielten Zinsen für Dorfinfrastrukturprojekte erreicht (vgl. Ziffer 4)
  4. Die Dorffrauen sind in sich geschäftstüchtig. Die Darlehen helfen dazu, diese Frauen zu motivieren, ihre Existenz zu meisten.




    In Abwesenheit ihrer Männer, die auf der Suche nach Arbeit in die Großstädte ausgewandert sind, obliegt den Dorffrauen die Erhaltung der Familie - u.a. muss auch das Schulgeld und Geld für Medikamente beschafft werden - woher? Allein durch die Ermöglichung des Schulbesuchs für die Kinder werden diese vom sonst drohenden ewigen Analphabetismus befreit.

    Die Unterstützung der ökonomischen Aktivitäten der Dorffrauen ist somit die beste Methode, auch den Kindern langfristig zu helfen!

    Aus den Gewinnen aus diesen unterstützten Aktivitäten wird der Aufbau der Infrastrukturen in den Dörfern - Dorfbrücken, Schule, Kirche, Markthäuser, Krankenstationen - ermöglicht





    Die Erhaltung der Dorfbrunnen - Ankauf vom Motoröl und Ersatzteile sowie Reparaturkosten für die Pumpe - werden leichter für die Dorffrauen finanzierbar.

    Die Dorffrauen sind in ihrer Existenz immer am heftigsten betroffen, wenn Not im Dorf herrscht. Sie tragen in der neuen Situation aber die Last der Familie. Um das Teufelskreis der Armut zu brechen, ist eine Unterstützung für diese Frauen unumgänglich.



    Gewisse ökonomische Selbständigkeit der Dorffrauen, welche die Dorffrauen durch die Zahlung eines Kleindarlehens und der damit ermöglichten wirtschaftlichen Betätigung erreichen werden, wird zugleich eine Strategie gegen AIDS, Überbevölkerung usw. unter den Dorffrauen sein.

    Das rotierende Darlehensprojekt ist zugleich eine Maßnahme, um den Mädchen in den Dörfern das Schicksal der Armut, den Analphabetismus u.a. zu ersparen.



    Wenn die Dorffrauen sehr arm sind, können sie sich, wenn überhaupt, nur das Schuldgeld für ihre Söhne leisten.
    Schließlich dient das Projekt auch der Verstärkung der Selbsthilfe-Organisation der Dorffrauen.

    Physiotherapie, orthopädische und logopädische Behandlung für die Betroffenen in der Anlernwerkstätte für Behinderte und Straßenjugendliche ST. JOSEPH'S INSTITUTE: VOCATIONAL CENTRE FOR HANDICAPPED AND YOUTHS, ENUGU, Nigeria



    Unter den 112 Jugendlichen und Behinderten im St. Joseph's Institute,Enugu (SJI) sind auch taubstumme, sowie geistig- und mehrfachbehinderte Menschen. Leider ist SJI nicht annähern in der Lage die gesamten Kosten für die Behandlung der Betroffenen und die Einstellung der Therapeuten zu tragen.
    Weil die meisten der Betroffenen aus armseligen Familienverhältnissen stammen, ist die Berufsausbildung für sie in SJI sowieso kostenlos. Wie bereits erwähnt, wurde für die taubstummen Mädchen bereits eine spezielle Heilpädagogin für leider nur 2 Tage in der Woche eingestellt.


    Langfristige therapeutische Hilfe Einige der ca. 40 Jugendlichen mit körperlicher Behinderung brauchen nicht nur eine orthopädische Behandlung, sondern ständige - tägliche bzw. wöchentliche physiotherapeutische Nachbehandlungen. Dafür sind Behandlungsräume und Personal notwendig.

    Ohne langfristige Finanzierungsmaßnahmen bzw. -pläne kann SJI diesen Behinderten nicht helfen.


    Therapiezentrum


    SJI benötigt ein Therapiesaal, den man an Wochenenden gegen Entgeld auch vermieten kann. Bis jetzt schaffte es SJI die Gehälter der 21 Lehrpersonen und Mitarbeiter, sowie die Durchführungskosten des Instituts durch solche Maßnahmen zu finanzieren. Hier werden die Klassenzimmer der Behinderten und Jugendlichen an den Wochenenden zu drei großen Sälen umfunktioniert. Die Säle werden dann für Veranstaltungen - Hochzeiten, Kongresse, Bildungsseminare - vermietet. Davon bekommt SJI die Mittel um die Gehälter der Lehrpersonen zu finanzieren.


    Über dem Therapiesaal werden 4 Wohnungen errichtet, für einen Orthopäden, eine Logopädin/Gebärdesprache Lehrerin, eine Physiotherapeutin und einen Therapiegehilfen. Gegen freies Wohnen sind diese drei Therapeuten bereit Behinderte vom SJI zu behandeln. Der Therapiegehilfe wird von SJI eingestellt, um den Behinderten bei der Durchführung der täglichen bzw. wöchentlichen Therapieanordnungen zu helfen. Die Durchführungskosten - Strom, Therapiematerialien/Geräte und das Gehalt des Therapiegehilfen wird aus den Mieteinnahmen des Saales am Wochenende finanziert. Zwei Zimmer des Therapie-Gebäudes sollen auch als Integrationskindergarten genützt werden. Hier können Kleinkinder mit Behinderung frühzeitig gefördert werden. Zugleich muss dieser Kindergarten für "gesunde" Kinder offen sein. Die Beiträge der "gesunden" Kinder sind wichtig für Tilgung der Durchführungskosten des Kindergartens.



    Damit wird die langfristige und nachhaltige Finanzierung dieses Vorhabens - Therapeutische Behandlungen für die Behinderten in St. Joseph's Institute, Enugu - nach der Finanzierung des Aufbaus des Therapiezentrums, gesichert.



    student of St Joseph on there cultural day